Januar 10, 2020
Bitter macht glücklich – warum eigentlich?
Viele Personen mögen den bitteren Geschmack nicht so gerne. Unsere Geschmacksknospen sind nicht mehr an die Aufnahme von Bitterstoffen gewöhnt. Durch unsere moderne Ernährungsweise bevorzugen wir süße und salzige Aromen. Warum Du dennoch bittere Lebensmittel in Deine Ernährung integrieren solltest und warum Dich das glücklich macht, sagen wir Dir in diesem Artikel.
Bitterstoffe für Deine Verdauung
Unser Verdauungssystem nimmt für unseren Körper wichtige Nährstoffe auf und zusätzlich trägt es Sorge dafür, dass giftige und potenziell gefährliche Substanzen den Körper rasch wieder verlassen können. Zu unterschiedlichen Beschwerden wie Magenverstimmungen, Sodbrennen und Blähungen kommt es, wenn dies nicht möglich ist. Bitterstoffe beseitigen die Ursache von Verdauungsproblemen, denn sie unterstützen die Produktion eigener Verdauungssäfte. Das erhöht den Stoffwechsel. Kaum auf der Zunge, schon beginnt die positive Wirkung und die führt zu mehr Vitalität und Lebensfreude.
Bitterstoffe für Dein Immunsystem
Eine gute Verdauung ist die Basis für ein gutes Immunsystem. Gerade wenn man Verdauungsprobleme hat sollte man Bitterstoffe zu sich nehmen, denn sie veranlassen unseren Körper dazu vermeintlich giftige Stoffe schneller auszuscheiden. Unser Urinstinkt sagt uns nämlich, dass etwas, das bitter schmeckt, gefährlich ist und dadurch laufen alle für die Verdauung wichtigen Reaktion in unserem Körper schneller ab. Dies hat wiederrum eine positive Wirkung auf unser Immunsystem!
Diesen natürlichen Mechanismus nutzen auch Tiere. Schafe zum Beispiel fressen bei Magen-Darm Problemen bitteres Schafgarbenkraut, um die Beschwerden zu lindern.
3 Bitterstoff-Bomben, die Du versuchen solltest!
1) Die Artischocke
Die Artischocke gilt als vielseitige Heilpflanze, die schon den alten Ägyptern vor über 2000 Jahren bei Verdauungsbeschwerden und Gallenblasenleiden Linderung verschaffte. Artischocken enthalten den Bitterstoff Cynarin, der den Stoffwechsel von Leber und Galle anregt. Flavonoide, die zusätzlich den Cholesterinspiegel und Blutfette senken und Inulin das sich günstig auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.
Frische Artischocken schmecken zartbitter, fein herb und leicht süßlich. Sie können roh gegessen werden, jedoch entwickeln sie ihren typischen Geschmack erst durch Braten oder Garen in Salz-Zitronen Wasser. In der italienischen Küche werden Artischocken gerne in Öl eingelegt. Für eine Variante aus dem Glas mit feiner Artischocken-Note empfehlen wir Euch Pino’s Bitter ! Das fein herbe Mischgetränk eignet sich perfekt als Aperitif, den vor allem, aber nicht nur Männer gerne trinken.
2) Der Löwenzahn
Bereits in der Antike als Magenmittel eingesetzt enthält der Löwenzahn Bitter- und Gerbstoffe und wichtige Vitamine sowie Mineralstoffe. Er eignet sich auch besonders für Vegetarier und Veganer, da er darüber hinaus viele Proteine enthält. Löwenzahn ist verdauungsfördernd. Er regt die Leber an und stärkt die Gallenfunktion. Neben der antibakteriellen Wirkung ist er außerdem harntreibend und entwässert den Körper. Wie wär’s also zum Beispiel mit einem leckeren Salat? Dazu pflückst Du Blätter und Blüten, wäschst sie gut ab, gibst sie in eine Schüssel und marinierst sie mit einem Dressing deiner Wahl. Bon Appetit!
3) Die Grapefruit
Sie ist eine Kreuzung zwischen Orange und Pampelmuse und ist eine der gesündesten Früchte überhaupt. Ihre Inhaltsstoffe wirken in vielfacher Weise positiv auf unseren Körper. Der enthaltene Bitterstoff Naringin baut Cholesterin ab und regt insbesondere die Fettverdauung an. Sie ist eine wahre Vitamin C Bombe, hat einen niedrigen Kaloriengehalt und enthält Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium. Wir empfehlen einen Obstsalat mit Grapefruit, Orangen, Granatapfel und Minze. Hmm lecker!
Fazit
Bitter macht glücklich, weil Bitterstoffe unsere Verdauung anregen und damit zur Gesundheit unseres Immunsystems beitragen. Sie haben damit Einfluss auf unser Wohlbefinden, auf unsere Vitalität und unsere Lebensfreude.
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